Sehr geehrter Herr Staatsminister Prof. Dr. Piazolo,
uns erreichen als Nürnberger Elternverband derzeit sehr viele besorgte Elternanfragen zum Wechselunterricht in den gymnasialen Abschlussklassen in Nürnberg.
Durch Ihre Anweisung, dass alle Abschlussklassen im Wechselunterricht in Präsenz in der Schule sein müssen, sind ein funktionierender Distanzunterricht mit kompletten Kursen auf Wechsel von Präsenz zu Abarbeiten von Arbeitsaufträgen geändert worden, was die Schülerinnen und Schüler sowie die Eltern wegen einer geringeren Stoffvermittlung neben einem Infektionsrisiko nicht nachvollziehen können.
Nach der Vorgabe Ihres Hauses müssen Kurse zwingend geteilt werden, unabhängig von der Größe des Kurses. Ein Kurs mit Altgriechisch bzw. ein Sport Additum mit neun Schülerinnen und Schülern muss auf vier und fünf geteilt werden, während die gleichen Schülerinnen und Schüler in Mathe oder Deutsch auf 12 und 13 aufgeteilt werden. Dies ist nicht nachvollziehbar und bindet notwendige Ressourcen.
Grundsätzlich, da stimmen wir Ihnen voll zu, kann ein Präsenzunterricht durch nichts ersetzt werden. Nur wenn zu starre Vorgaben sinnvolle und sachgerechte Lösungen im einzelnen Gymnasium verhindern, dann sollten diese rasch an eine individuelle Vor-Ort-Situation angepasst werden.
Die einzelne Schulfamilie – Schulleitung, Kollegium, Schülerinnen und Schüler sowie Elternbeirat und Eltern – kennt ihr Haus am besten und kann mögliche und sachgerechte Lösungen erarbeiten und leben. Diese Lösungen hängen von der jeweiligen technischen Ausstattung der Schule, der Lehrkräfte und der Schülerinnen und Schüler ab, von den Fähigkeiten im Umgang mit der Technik, weiter von den räumlichen Möglichkeiten eines Hauses, u.a. im Sinne von Lüftung, Platz, usw. und vor allem von den zur Verfügung stehenden Lehrkräften.
Die Pandemie hat gerade in Schulen gezeigt, das etwas an einer Schule gut funktioniert an einer anderen Schule nicht klappen muss, denn die Gründe sind hier immer höchst unterschiedlich gelagert. Bitte ermöglichen Sie den einzelnen Schulen umgehend eine größtmögliche Flexibilität in ihrer Entscheidungskompetenz zum Umgang mit den Abschlussklassen. Dies trägt mit Sicherheit dazu bei, dass die Abschlussklassen gut vorbereitet werden.
Wir bedanken uns im Voraus herzlich für Ihre Bemühungen. Über eine zeitnahe Rückmeldung würden wir uns freuen.
Mit freundlichen Grüßen
Bernd Zinkel
Vorsitzender
Sehr geehrter Herr Staatsminister Prof. Dr. Piazolo,
uns erreichen als Nürnberger Elternverband derzeit sehr viele besorgte Elternanfragen zum Wechselunterricht in den gymnasialen Abschlussklassen in Nürnberg.
Durch Ihre Anweisung, dass alle Abschlussklassen im Wechselunterricht in Präsenz in der Schule sein müssen, sind ein funktionierender Distanzunterricht mit kompletten Kursen auf Wechsel von Präsenz zu Abarbeiten von Arbeitsaufträgen geändert worden, was die Schülerinnen und Schüler sowie die Eltern wegen einer geringeren Stoffvermittlung neben einem Infektionsrisiko nicht nachvollziehen können.
Nach der Vorgabe Ihres Hauses müssen Kurse zwingend geteilt werden, unabhängig von der Größe des Kurses. Ein Kurs mit Altgriechisch bzw. ein Sport Additum mit neun Schülerinnen und Schülern muss auf vier und fünf geteilt werden, während die gleichen Schülerinnen und Schüler in Mathe oder Deutsch auf 12 und 13 aufgeteilt werden. Dies ist nicht nachvollziehbar und bindet notwendige Ressourcen.
Grundsätzlich, da stimmen wir Ihnen voll zu, kann ein Präsenzunterricht durch nichts ersetzt werden. Nur wenn zu starre Vorgaben sinnvolle und sachgerechte Lösungen im einzelnen Gymnasium verhindern, dann sollten diese rasch an eine individuelle Vor-Ort-Situation angepasst werden.
Die einzelne Schulfamilie – Schulleitung, Kollegium, Schülerinnen und Schüler sowie Elternbeirat und Eltern – kennt ihr Haus am besten und kann mögliche und sachgerechte Lösungen erarbeiten und leben. Diese Lösungen hängen von der jeweiligen technischen Ausstattung der Schule, der Lehrkräfte und der Schülerinnen und Schüler ab, von den Fähigkeiten im Umgang mit der Technik, weiter von den räumlichen Möglichkeiten eines Hauses, u.a. im Sinne von Lüftung, Platz, usw. und vor allem von den zur Verfügung stehenden Lehrkräften.
Die Pandemie hat gerade in Schulen gezeigt, das etwas an einer Schule gut funktioniert an einer anderen Schule nicht klappen muss, denn die Gründe sind hier immer höchst unterschiedlich gelagert. Bitte ermöglichen Sie den einzelnen Schulen umgehend eine größtmögliche Flexibilität in ihrer Entscheidungskompetenz zum Umgang mit den Abschlussklassen. Dies trägt mit Sicherheit dazu bei, dass die Abschlussklassen gut vorbereitet werden.
Wir bedanken uns im Voraus herzlich für Ihre Bemühungen. Über eine zeitnahe Rückmeldung würden wir uns freuen.
Mit freundlichen Grüßen
Bernd Zinkel
Vorsitzender